
Offiziell zu Hamburg (genauer gesagt: zum Stadtteil Hamburg-Mitte) gehörend ist dieses kleine Eiland, ca. 13 km von Cuxhaven entfernt, ein unbedingtes MUSS bei einem Aufenthalt in unserer Region und ein Besuch dieses zauberhaften Kleinodes eine Art freiwilliges „Pflichtprogramm“.

Zwei Wege führen von Cuxhaven-Sahlenburg oder -Duhnen nach Neuwerk, wobei das „Wie?“ sehr unterschiedlich sein kann. Wer es sportlich mag, erreicht Neuwerk zu Fuß entlang eines mit sogenannten „Pricken“ abgesteckten Weges (allerdings nur ein Weg, dann wird es wegen der aufkommenden Flut zeitlich zu knapp für eine Rückkehr per Pedes) oder hoch zu Ross, etwas komfortabler gelangt man mit der von rustikalen Rössern gezogenen Wattkutsche oder mit dem Schiff auf die Insel. Oder aber Sie kombinieren die verschiedenen Möglichkeiten miteinander, sofern es die Saison zulässt: Neuwerk ist zwischen Oktober und April kaum oder gar nicht erreichbar. Nähere Infos finden Sie u.a. hier.

Wenn die jeweilige Aufenthaltsdauer es zulässt, ist eine Umrundung der Insel sehr empfehlenswert und in zwei bis drei Stunden machbar, Pflanzen- und Tierwelt erfreuen den Wanderer auf Schritt und Tritt. Vor allem im Frühjahr ist Neuwerk ein Eldorado für Ornithologen, nutzen doch vielschnäblige Vogelkolonien, die auf dem benachbarten und für Menschen in der Regel nicht zugänglichen Eiland „Scharhörn“ keinen Platz mehr finden, die Insel in Scharen als Brut- und Niststätte. Aber auch der Leuchtturm der Insel, dessen Geschichte bis ins Jahr 1300 zurückreicht, darf erklommen werden und von hoch oben ist der Blick in die Weite wunderschön – zur einen Seite auf das Meer hinaus, zur anderen Seite erkennt man mit bloßem Auge den Strand Cuxhavens.

Wer bei soviel körperlicher Betätigung Hunger und Durst verspürt, muss nicht darben, es gibt zwar wenige, dafür aber gute Möglichkeiten, sich zu stärken und die Ruhe und Beschaulichkeit Neuwerks bei einem schmackhaften Mahl und leckeren Getränken zu genießen.
